Übersäuerung beim Hund
Jeder hat schonmal vom pH-Wert gehört, dieser ist ein maßgeblicher Indikator für den Säuregrad des Blutes.Nicht nur beim Menschen sondern auch beim Hund.
Ist der Organismus des Hundes übersäuert können gesundheitliche Probleme die Folgen sein.
Die Säuren im Körper sind positiv und negativ geladen und müssen im ausgeglichenerem Verhältnis vorliegen.Aktivität und eine artgerechte Ernährung regeln diesen Vorgang normalerweise und halten den Säure-Basen Haushalt im Gleichgewicht.
Über einen Bluttest kannst Du den pH-Wert beim TA oder THP testen lassen. Unter 7,36 spricht man vom sauren pH-Wert. Je niedriger der Wert, desto höher ist der Säureanteil.
Der Darm spielt eine wichtige Rolle in diesem Prozess. Ist die Darmschleimhaut geschädigt und nicht stark genug, können immer mehr entstandene Säuren ins Blut übergehen. So werden sie im ganzen Körper verteilt und lagern sich ab. Die so genannten Puffersysteme sind gestört und kommen gegen den Überschuss nicht an. Der pH-Wert sinkt im Blut und es kommt zu einer Störung des Säure-Basen Haushalts.
Diese Säuren wirken sich auf den Stoffwechsel aus und schädigen Herz und Nieren. Die Reserven im Körper werden abgerufen und es kommt langsam zu einer Entmineralisierung von Knochen.Die Knochenstruktur verändert sich und wird weicher. Dies tritt aber erst bei einer sehr langen unbehandelten Übersäuerung auf.
Was sind die Symptome beim Hund?
- Gras und Erde fressen
- übermäßiges Speicheln
- Aufstoßen
- Sodbrennen
- Juckreiz
- Augentränen
- Lefzenekzem
- Erbrechen
- Übelkeit
- Durchfall
- Fieber
- Depressives Verhalten
- tiefes und schnelles Atmen
ausserdem können weitere Symptome auftreten, wie z.B. ein sogenanntes Licky Fits. Dies äußert sich wenn der Hund nach Luft schnappt um sie zu schlucken und leckt zwanghaft Gegenstände. Dies ist ein eindeutiges Merkmal für Sodbrennen= Säureüberschuss.
Ursachen können vielfältig sein. Hierbei muss das Ungleichgewicht im Körper des Hundes herausgefunden werden.
Möglichkeiten können sein:
- Schilddrüsenerkrankungen
- Probleme mit der Pankreas
- Lebererkrankungen
- Gabe von Medikamenten
- Schneefressen
- Fütterung
- Stress
- Unverträglichkeiten
Wenn keine Krankheit als Ursache zu finden ist, solltest Du auf jeden Fall die Fütterung unter die Lupe nehmen lassen. Ungünstige Zusammenstellungen bei Rohfütterung oder BARF können manchmal ein Ungleichgewicht hervorrufen. Zuviel Eiweiß - zuviel Proteine werden abgebaut.
Der Darm braucht gesunde Nahrung. Unterstützen kannst Du ihn mit Präbiotika, gesunde Lebensmittel die reich an Inulin sind (Chicorée, Topinambur, etc. )
Blattsalate zum Säureausgleich, Lebensmittel mit Bitterstoffe füttern (Löwenzahn, Petersilie, Pflücksalat, Basilikum), Stress reduzieren, kleinere und mehrere Mahlzeiten, keine blähende Nahrung.
Du kannst ihm auch fermentierte Kräuter, Pflanzen und Früchte täglich geben, so werden die guten Bakterien im Darm gepflegt. Und wir wissen ja, das Darmmilieu sollte vielfältig und ausgeglichen sein. Provicell* unterstützt mit einer Ernährungstherapie aus Mikro und Makronährstoffen.
Zusätzlich kannst Du Deinen Hund Heilerde, Heilmoor geben. Diese bestehen aus verschiedene Mineralien und neutralisieren die Säure. Auch gut bei Durchfall oder exzessivem Grass fressen anzuwenden.
Heilerde wird mit dem normalen Futter zubereitet. Kleinere Hunde erhalten ca. 1/2 Teelöffel und große Hunde ca. einen ganzen Teelöffel pro Tag. KEINE DAUERANWENDUNG.
Beobachtet Euren Hund und bei Verschlechterung der Symptome bitte zum TA oder THP.
Quellennachweis: Aniforte.de/Übersäuerung & Vet-Dogs.de/Nährstoffe für die Darmgesundheit/ Provicell GmbH
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